Zwischen Arbeit und Auszeit: Die Suche nach Balance

In den letzten Wochen und Monaten habe ich mich immer wieder dabei erwischt, wie ich in meinem Kalender auf die noch verbleibenden Urlaubstage des vergangenen Jahres gestarrt habe. Kurze Zwangsurlaube durch die Nutzung dieser Tage waren meine einzige Möglichkeit, dem immer gleichen Trott des Schichtdienstes zu entkommen. Doch selbst in diesen kurzen Auszeiten konnte ich nicht wirklich abschalten.

Es ist eigenartig, wie sehr sich die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit in meinem Leben verschwimmen. Selbst wenn ich nicht physisch an meinem Schreibtisch sitze, sind meine Gedanken doch immer noch bei den ungelösten Problemen und den Projekten, die darauf warten, in Angriff genommen zu werden.

Es ist, als ob mein Verstand sich weigert, sich von der Routine zu lösen, selbst wenn mein Körper im Urlaubsmodus ist. Dabei wollte ich doch genau das erreichen: eine Auszeit von der Routine, eine Chance, meine Gedanken neu zu ordnen und mich auf die Suche nach neuen Perspektiven zu begeben.

Ein Gespräch mit einem Kollegen, der sich in einer ähnlichen Situation befindet, hat mir gezeigt, dass ich mit diesem Problem nicht alleine bin. Es war beruhigend zu hören, dass ich nicht der Einzige bin, dem es schwerfällt, loszulassen.

Vielleicht ist es an der Zeit, die Art und Weise, wie ich meine Freizeit gestalte, zu überdenken. Vielleicht brauche ich Aktivitäten, die mich wirklich vom Alltag ablenken und meine Gedanken auf andere Bahnen lenken. Vielleicht ist es an der Zeit, mich neuen Hobbys oder Interessen zu widmen, die nichts mit der IT zu tun haben.

Diese kurzen Zwangsurlaube haben mir gezeigt, dass es an der Zeit ist, etwas zu ändern. Die große Auszeit ab Oktober wird eine Herausforderung, aber auch eine Chance für mich sein, mich wirklich auf mich selbst zu konzentrieren und Antworten auf meine Fragen zu finden. Bis dahin werde ich weiterhin kleine Schritte unternehmen, um mich von der Routine zu lösen und neue Wege zu erkunden.

 

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